Meditation lernen - Eine Anleitung für Anfänger

Meditation ist eine sehr starke Kraft. Meditation hat die Fähigkeit dein Leben zu verändern. Es gibt allerdings eine Haken an der Sache. Du musst regelmäßig üben. Es ist wie mit dem Fahrradfahren als Kind, nur mit Übung entsteht ein sicheres Gleichgewicht.

 

Früher meditierte ich selbst erst unregelmäßig, heute täglich. Mittlerweile kann ich mir ein Leben ohne tägliche Praxis nicht mehr vorstellen. Ich habe mehr Kraft, mehr Konzentration, bin insgesamt ruhiger, liebevoller und fröhlicher geworden. Meditation bringt mich immer in einen Zustand von Klarheit und Harmonie. Ich bin der Meinung, dass unser tägliches „Gedankenkarussel“ eine wirkliche Bedrohung für Lebensfreude und unsere gesamte Lebensqualität darstellt. Nur, wenn der innere Dialog zum Stillstand kommt, können Leichtigkeit, Selbstliebe und wahre Freude wieder aus unserer inneren Mitte heraus aufblühen.

 

 

Die Vorteile der Meditation

 

Meditation zu erlernen hilft dir dabei:

 

dich besser zu konzentrieren

 

wacher zu werden

 

Stress schneller loszulassen

 

dich schneller zu entspannend

 

Ängste besser in den Griff zu kriegen

 

neue Energiequellen anzuzapfen

 

innere Stärke zu gewinnen

 

dich wohler und glücklicher zu fühlen

 

Schmerzen besser kontrollieren zu lernen

 

Emotionale Reaktionen abzumildern

 

positive Gefühle zu verstärken

 

negative Gedankenschleifen loszulassen

 

dich ausgeruhter und fokussierter zu fühlen

 

Nur, wenn der innere Dialog zum Stillstand kommt, können Leichtigkeit, Selbstliebe und wahre Freude wieder aus unserer inneren Mitte heraus aufblühen. Du kannst dein Leben verändern, du kannst alle Hindernisse überwinden, wenn du es wirklich willst!

Meditation lernen – Worauf kommt es an

 

Wie kann man denn jetzt genau Meditation lernen? Was genau macht man während der Meditation

Wenn du an Meditation denkst, kommen dir wahrscheinlich Bilder von indischen Yogis, die starr wie ein Stein dasitzen und augenscheinlich nichts tun. So kann Meditation natürlich aussehen, muss es aber nicht immer und überall.

 

Meditation bedeutet, dass du dich deiner selbst bewusst wirst. Das hört sich erst mal einfacher an als es ist. Dieser Prozess kann ein Leben lang dauern. Er belohnt und beschenkt dich aber unentwegt.

 

Da ich viele Erfahrungen in der Leitung von Meditationsgruppen & eigene langjährige Meditationserfahrungen gesammelt habe, weiß ich wo die Fallstricke liegen und wie man am besten startet und durchhält.

 

 

Folgende 6 Tipps helfen dir dabei

 

 

 

1. Motivierendes Mindset

 

Du bist motiviert genug (oder gestresst genug*lol*) um wirklich etwas in deinem Leben zu verändern und bereit, eine neue Fähigkeit zu lernen. Wunderbar! Damit hast du bereits einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan. Du solltest ein motivierendes Mindset täglich mit positiven Inhalten füttern und pflegen, damit es größer und stärker wird.

Dazu brauchst du am Anfang Disziplin und Willenskraft.

 

 

2. Ort der Ruhe

 

Am Anfang kann es sehr hilfreich sein, immer an dem selben Ort zu üben, damit es in eine Routine übergeht. Suche dir einen Platz an dem du ungestört sein kannst und dich wohlfühlst. Sorge für warme und wohlige Temperaturen. Schaffe dir deine eigene "Insel der Ruhe".

 

 

 

3. Körperhaltung

 

Da es besonders bei Anfängern oft zu Verspannungen oder leichten Schmerzen durch die ungewohnte Sitzhaltung kommt, ist es wichtig eine gute und stabile Position einzunehmen. Du kannst mit gekreuzten Beinen (Lotussitz) auf der Erde sitzen oder auch auf einem Stuhl. Wichtig dabei ist, dass dein Rücken immer aufrecht und gerade ist. Damit fließt die Energie besser und du wirst nicht so schnell müde. Wenn deine Knie in der Luft sind weil dein Körper die Position noch nicht gewohnt ist kannst du zwei Kissen unter die Knie schieben, damit entspannst du die Haltung. Weiterhin empfehle ich auf einem Meditationskissen zu sitzen und möglichst weit nach vorn zu rutschen (Zu weit hinten gehen die Knie in die Luft und bewirken eine Spannung im Körper). Die Schultern lässt du locker, den Kopf gerade und die Hände legst du auf die Knie oder flach übereinander in den Schoß. Ich rate davon ab, im Bett oder Liegen zu meditieren, weil man davon sehr schnell einschläft. Das ist großartig für den Schlaf aber wenig sinnvoll für die bewusste Praxis. Sei dabei geduldig und sanft zu dir. Leichte Schmerzen während der Mediation gehen oft vorbei und werden mit der Zeit immer weniger.

 

 

 

4. Meditationszeit

 

Es ist viel besser, wenn du mit kleinen Meditationseinheiten regelmäßig Erfolgserlebnisse hast, als wenn du dich am Anfang mit 1 oder 2 Stunden quälst. Wir Europäer sind Meditation ja gar nicht gewöhnt und müssen nicht gleich am Anfang 10 Tage mit 12 Stunden Meditation am Tag ins Vipassana-Retreat gehen. Das kann einen schnell überfordern. Starte mit 5-10 Minuten am Tag. Wenn du magst, stelle dir einen Wecker. Probiere für dich aus, ob es morgens oder abends besser klappt. Jeder Mensch ist anders und hat andere Vorlieben.

 

 

 

5. Dein Atem als Anker

 

Dein Atem wird während deiner Meditationspraxis zu einem guten Freund. Du lernst dem Fluss des Atems zu folgen und beginnst damit tiefer und feiner zu atmen. Dieses Vorgehen ist sehr gesund für deine Durchblutung, die Sauerstoffzufuhr und deine allgemeine Entspannung. Atme wenn es geht durch die Nase ein und aus. Achte auf eine sanfte tiefe Bauchatmung. Wenn deine Gedanken chaotisch, wie unkontrollierte Affen im Kopf hin und her hüpfen, bringe deine Aufmerksamkeit immer wieder sanft zum Atem zurück. Ärger dich nicht darüber, das ist bei jedem so und verändert sich mit der Zeit. Lerne dich und deine Gedankenprozesse zu beobachten und möglichst nicht zu bewerten.

 

 

 

6. Los geht s mit deiner MEDITATION

 

Nachdem du die ersten tiefen Atemzüge genommen hast, bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bewusst bei deinem Atem. Am Anfang geht es nur darum, deinen Körper zu spüren, zu atmen, neutral zu beobachten.

Spüre immer wieder deinen Atem, wie er langsam durch deinen Körper fließt. Fühle, wie sich dein Brustraum weitet und dein Bauch sich sanft hebt und senkt. Dein Atem hilft dir dabei, dich auf den Moment zu konzentrieren und beruhigt deine Gedanken.

 

 

 

7. Achtsamkeit lernen

 

Nimm dir nach jeder Meditation bewusst etwas Zeit und Ruhe, bevor du mit deinem alltäglichen Aufgaben startest. Komm erst langsam wieder in der Realität an und starte jeden Schritt danach mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. Wenn du diese Praxis der Achtsamkeit nach und nach als Ritual in deine Alltag integrierst, hast du außerdem ein super Tool gegen Stress in der Hand. Stress lebt von Unbewusstheit, wenn wir bewusster und aufmerksamer werden, legen wir uns ein stabiles, gesundes Schutzschild gegen die Widrigkeiten des Lebens zu.

 

 

 

8. Gruppen besuchen

 

Es kann am Anfang deiner Praxis sehr hilfreich sein, sich Gruppen oder Workshops anzuschließen. Gemeinsam geht es oft leichter und die Motivation ist höher etwas Neues zu lernen. Meditationsgruppen gibt es mittlerweile in fast jeder größeren Stadt und oft werden für Einsteiger auch geführte Meditationen angeboten.

 

 

Und nun - Go for it!

  Ich wünsche Dir mit Meditation viel Erfolg

  auf dem Weg in ein bewussteres und entspanntes Leben!

Wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, empfehle ich dir mein Bestseller-Ratgeber als Buch & eBook. Meditation lernen für Anfänger - Eine Einführung in Geschichte, Wissenschaft und Forschung

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